Der Horla ist eine fiktive Kreatur, die vom französischen Schriftsteller Guy de Maupassant in der gleichnamigen Kurzgeschichte aus dem Jahr 1887 geschaffen wurde. Die Geschichte handelt von einem Mann, der allmählich von unsichtbaren Kräften geplagt wird, die von einer übernatürlichen und unsichtbaren Präsenz namens "Horla" verursacht werden.
Der Horla wird als unsichtbares Wesen dargestellt, das die Gedanken und das Verhalten seines Opfers beeinflussen kann. Das Opfer beginnt, allmählich den Verstand zu verlieren, während der Horla seine Präsenz weiter verstärkt. Der Protagonist der Geschichte versucht, den Horla zu bekämpfen, indem er verschiedene Methoden ausprobiert, wie zum Beispiel das Verbrennen von Räucherstäbchen oder das Bauen eines elektrischen Zauns um sein Haus.
Die Geschichte des Horla ist bekannt für ihre psychologische Tiefe und ihre Darstellung von Wahnsinn und Unbekanntem. Sie ist sowohl als Horror- als auch als psychologische Geschichte klassifiziert und hat verschiedene Interpretationen hervorgebracht.
Guy de Maupassant selbst litt unter psychischen Problemen und starb nur kurze Zeit nach der Veröffentlichung der Geschichte. Einige Kritiker haben spekuliert, dass der Horla als Metapher für Maupassants eigene psychische Probleme angesehen werden kann.
Die Erzählung des Horla ist eine der bekanntesten Geschichten von Guy de Maupassant und hat im Laufe der Jahre viele Leser fasziniert und beeinflusst. Sie wurde zudem mehrmals in andere Sprachen übersetzt und inspirierte andere Schriftsteller und Künstler.
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